Naturheilverfahren
Naturheilverfahren bezeichnen ein Spektrum
verschiedener Methoden, die die körpereigenen
Fähigkeiten zur Selbstheilung aktivieren sollen und die sich
bevorzugt in der Natur vorkommender Mittel oder Reize bedienen.
Die sogenannten „klassischen“ Naturheilverfahren
gehen auf Pfarrer Sebastian Kneipp zurück: Hydro- und
Thermotherapie, Phyto- therapie, Bewegungstherapie,
Ordnungstherapie und
Ernährungs- therapie. Die Wurzeln dieser Verfahren reichen bis
in die Antike, und auch in anderen Kulturkreisen kennt man diese
Grundpfeiler der Gesundheit. So heißt es zum Beispiel im
Zen-Buddhismus: „Gesundheit ist richtiges Essen, richtige
Bewegung und richtiges Denken.“ Diese scheinbar banalen
„Zutaten“ sind heute aktueller denn je. Auch in der
sogenannten Schulmedizin wird der Stellenwert von
Lebensstiländerungen in vielen Fällen als
gleichwertig zu medikamentöser Therapie anerkannt, unter
anderem bei Übergewicht und Bluthochdruck.